> Erklärungen zur Hypnose
Wissenschaftliche Definition: Hypnose ist nichts anderes als die gewollte Umgehung des kritischen Faktors, des Bewusstseins und die Etablierung von akzeptablem und selektivem Denken.
Einfacher ausgedrückt ist es ein entspannter Zustand mit besserem und direktem Zugriff auf die Emotionen und Gefühle, welcher eine Umprogrammierung erlaubt.
Unser Gehirn funktioniert in drei Ebenen: Bewusstsein, Unterbewusstsein und Unbewusstes. Nachfolgend werden die Eigenschaften erklärt:
Bewusstsein: Hier liegen Logik, Analytik, Denken, "Kopf" und das Kurzzeitgedächtnis.
Unterbewusstsein: Hier liegen Gefühle, Emotionen, "das Herz", "der Bauch" und das Langzeitgedächtnis.
Unbewusstes: Hier werden die Grundfunktionen unseres Körpers gesteuert. Wie zum Beilspiel Atem, Puls, Immunsystem, Augenzwinkern usw.
Wir zielen in der Hypnosetherapie gezielt auf das Unterbewusstsein. Dieses wird aber leider vom sogenannten "kritischen Faktor" beschützt, welcher den Zugang stark erschwert. Dies hier näher zu erklären, würde den Rahmen sprengen. Das System wird aber vor der ersten Therapie ganz genau erklärt.
Es geht also primär darum, Emotionen und Gefühle, welche sich vielleicht schon über viele Jahre programmiert haben, zu finden und gezielt umzuprogrammieren. Also die Synapsen im Gehirn umzuformen. Es geht aber auch darum, bestimmte Ereignisse aus der Vergangenheit im Unterbewusstsein zu finden und dann die Auswirkungen auf das HIER und JETZT zu beeinflussen oder zu eliminieren. Vielfach geht es um Schuld- oder Schamgefühle, schlechtes Gewissen, Ängste, Phobien, Enttäuschungen, Hilflosigkeit, Traurigkeit, Sucht, Schmerzen, psychosomatische Beschwerden usw.
Hypnose ist keine Zauberei sondern eine logische Vorgehensweise, welche eine Therapie mit hohen Erfolgs-Chancen ermöglicht. Hypnose ist grundsätzlich Selbsthypnose. Der Hypnosetherapeut oder die -therapeutin hilft lediglich, den richtigen Weg zu finden, die richtigen Anleitungen zu geben und dem behandelten Menschen Sicherheit zu geben.
Wichtig ist zu wissen, dass die Hypnosetherapie die Schulmedizin und die Heilpraktik nicht ersetzen kann. Sie ist aber die perfekte Ergänzung und findet deshalb auch immer mehr Einzug in Arzt-, Zahnarzt- und Heilpraxen.
Ebenso wichtig zu wissen ist, dass Hypnose nicht gegen den Willen eines Menschen angewendet werden kann und dass Hypnose grundsätzlich ungefährlich ist (vergleiche auch "Vorurteile gegen Hypnose").
Ein seriöser Hypnosetherapeut wird auch nie medizinische Diagnosen abgeben oder laufende medizinische Behandlungen in Frage stellen bzw. zu korrigieren versuchen.